Der Winter ist so gut wie vorbei, die Tage werden wieder länger. Die Sonne scheint und Frühlingsgefühle machen sich bemerkbar und mit ihnen verstärkt sich auch der Wunsch nach Bewegung, Fitness und Gesundheit. Das Wundermittel Bewegung verlängert das Leben, beugt Krankheiten vor und kann sogar heilen – dies ist den meisten bekannt. Welche Auswirkungen der Sport allerdings auch auf den Geist bzw. die Psyche haben kann, möchte ich in dem folgenden Beitrag näher erläutern.

Sport wird als probates Mittel gegen die sogenannten Wohlstandskrankheiten wie Diabetes Mellitus (Typ 2), Bluthochdruck und Herzkreislauferkrankungen eingesetzt – ebenso kann er jedoch auch eingesetzt werden gegen seelische Leiden wie Angststörungen, Depressionen und Sucht.

Beim Ausdauersport (Laufen, Schwimmen, Radfahren, Nordic Walking) werden die als Glückshormone bekannten Botenstoffe Serotonin und Dopamin ausgeschüttet, dabei wird Stress abgebaut und Angst gedämpft. Sport ist somit  ein natürlicher “Stimmungsaufheller”. Einem Experiment des amerikanischen Anthropologen David Raichlen zufolge genügt schon eine halbe Stunde Joggen, um die Konzentration von Endorphinen im Blut zu erhöhen – weiteren Glückshormonen.

Eine amerikanische Studie mit rund 200 depressiven Patienten hat ergeben, dass körperliches Training bei Depressionen beinahe genau so positive Wirkungen erzielen kann wie medikamentöse Therapien.

Eine große Rolle spielt dabei sicher die sogenannte “Selbstwirksamkeit” – ich kann selbst etwas dafür tun, damit es mir besser geht.

Meine persönliche Empfehlung lautet:

2 – 3 x pro Woche Ausdauersport  zu betreiben (Minimum 20 – 30 Minuten) – und das in einem niederen Herzfrequenz-Bereich. Wählen Sie eine Sportart, die zu Ihnen passt und bei der Sie sich wohl fühlen.

Mit folgender Formel können Sie die maximale Herzfrequenz bestimmen: 220 – Lebensalter 

Herz – Gesundheitszone: 50 – 60% der max. Herzfrequenz: In diesem Bereich wird das Herz-Kreislauf-System gestärkt. Diese Zone ist ideal für Anfänger.
Fettverbrennungszone: 60 – 70% der max. Herzfrequenz:  Hier verbrennt der Körper die meisten Kalorien aus Fett. Das Herz-Kreislauf-System wird trainiert und die Fitness verbessert.

Beispiel: 38 jähriger Mann: Seine maximale Herzfrequenz wäre 182.  Mit einer Herzfrequenz (einem Puls) zwischen 90 – 110 würde er in der Herz-Gesundheitszone trainieren, die schon ausreicht, um positive Effekte auf seine Psyche zu bewirken, womit unmittelbar das Wohlbefinden gesteigert wird. Mit einer Herzfrequenz (einem Puls) zwischen 110 und 125 verbrennt sein Körper die meisten Kalorien – hier würde er in der Fettverbrennungszone trainieren.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Frühlingsbeginn und viel Spaß beim Trainieren :-)

0 Antworten

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Wollen Sie an der Diskussion teilnehmen?
Feel free to contribute!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert