Der Winter ist bereits fortgeschritten, jedoch sind wir vermutlich noch längere Zeit mit eisigen Temperaturen, Licht – und Bewegungsmangel konfrontiert. Die größten Energieräuber sind bekannt, Gegenmittel sind vorhanden. In diesem Beitrag möchte ich nun einige dieser Gegenmittel vorstellen, um die kalte Jahreszeit bis zum Frühling noch gut überbrücken zu können.

1. Tageslicht tanken: Das fehlende UV-Licht fördert den Winterschlaf und somit die saisonale Depression (SAD). Je länger man Tageslicht tankt, umso länger wird die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin verzögert. Moderne UV-Lichtlampen spenden Tageslicht, die zum Beispiel wie in Form einer “Lichttherapie” täglich für eine Dauer von 30 bis 60 Minuten z.B. neben den Computer oder auf den Schreibtisch aufgestellt werden können. Die Sonne ist bei uns zu schwach, somit produziert der Körper zu wenig Vitamin D. Dieses Vitamin D ist beispielsweise im Leinöl enthalten, das täglich der Nahrung zugeführt werden kann. In der Apotheke sind Tropfen in konzentrierter Form als Vitamin -D Nahrungsergänzung erhältlich.

2. Ruhezeiten einplanen: Schlaf ist zur Erholung unentbehrlich, denn in der Nacht wird das Immunsystem besonders wirksam aufgebaut. Wer gestresst ist und zudem wenig schläft, wird öfter krank. Da das Immunsystem im Winter ohnehin anfälliger ist als in den wärmeren Jahreszeiten, ist hier besondere Vorsicht geboten. Halten Sie Ruhephasen ein und gönnen Sie sich ausreichend Schlaf.

3. Viren vertreiben: Heiß-kalte Wechselbäder halten Schnupfenviren auf Abstand. Regelmäßge Wechselduschen und Saunagänge (ein- zweimal wöchentlich) mit anschließenden Kaltwasseranwendungen mindern die Häufigkeit von Erkältungskrankheiten. Durch die verbesserte Durchblutung gelangen spezielle Abwehrzellen schneller in die Schleimhäute der Atemwege und können dort Viren und Bakterien abfangen. Weiters sollten kalte Füße vermieden werden, da sich dadurch Blutgefäße verengen (auch in der Nase). Ein heißes Fuß- bzw. Ganzkörperbad gleich nach dem Aufenthalt im Freien bremst Krankheitserreger massiv ein.

4. Vitalstoffe zuführen: Um das Immunsystem von innen zu stärken, sollte auf Zucker und Weißmehlprodukte verzichtet werden. Vollwertige biologische Getreideprodukte, Obst, Gemüse und hochwertige Öle hingegen sind besonders wichtig und stärken das Immunsystem. Zudem empfehlen sich sogenannte “wärmende” Lebensmittel (Suppen, warme Speisen), da diese der Körper besser verarbeiten kann. Bei kalten Lebensmitteln muss der Organismus zusätzlich Energie aufwenden, um die Nahrung im Magen aufzuwärmen- und diese Energie fehlt z.B. bei der der Bekämpfung von Krankheitserregern. Ingwer, Zimt, Nelke, Anis, Fenchel, Muskat, Kümmel und Knoblauch sind potente Immunsystem”booster”. Alkohol, Kaffee oder Nikotin gelten hingegen als Vitalstoffräuber.

 

Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern viel Gesundheit und Erholung :-)

 

Quelle: Leben Psyche (2018). Krafttraining für innen.