Bei Stress und Burnout ebenso wie bei Long Covid werden B-Vitamine in erhöhtem Ausmaß verbraucht. Dies kann zu Mangelsymptomen führen, die sich folgendermaßen äußern: Erschöpfung, Müdigkeit, Schwindel (Fatigue), Schlafstörungen, Depressionen, Ängste, Kurzatmigkeit, Muskelschwäche, Haarausfall, Gedächtnisschwäche, etc.
Lesen Sie in dem folgenden Beitrag nach, wodurch es zu diesen Mangelerscheinungen kommen kann und vor allem, wie sie diese wieder ausgleichen können.
B-Vitamine helfen, mit Stress besser umgehen zu können, da sie bestimmte Botenstoffe im Gehirn ausgleichen. Auf der anderen Seite macht einem Stress mehr zu schaffen, wenn ein Vitamin B-Defizit vorhanden ist. Besonders das Vitamin B3 (Niacin) wird bei Stress extrem stark verbraucht.
Zusätzlich zu den bereits beschriebenen Stress-Situationen kann es auch durch folgende Ernährungs-“Fehler” zu Vitamin B-Mangel kommen:
- Falscher Umgang mit Lebensmitteln (z.B. Kochen statt Dämpfen, zu lange Lagerung, verlustreiches Schälen von Getreide)
- Vitamin B-Räuber ZUCKER: wer zu viel Weißmehlprodukte und Zucker isst, benötigt zu deren Verarbeitung mehr B-Vitamine
- Mangel durch Rauchen, zu viel Alkohol
- Geschädigte Darmflora stört die Aufnahme: Durchfälle und chronische Entzündungen im Darm sowie Antibiotika oder andere Medikamente (Aspirin, Schlafmittel, Cortison, Neuroleptika, Antibabypille, Abführmittel, etc.)
Im Folgenden liste ich nun ein paar Nahrungsmittel auf, in denen die Nährstoffe und Vitamine enthalten sind:
- Vollkornprodukte, Sonnenblumenkerne, grüne Erbsen, Kartoffeln (Vitamin B1)
- Kalbsleber, Champignons, Spinat, Joghurt, Vollmilch, Hühnerei (Vitamin B2)
- Kalbsleber, Erdnüsse, Thunfisch, Hühnerbrust, Champignons (Vitamin B3)
- Weizenkeime, rote Bohnen, Spinat, Kalbsleber, Brokkoli, Hühnerei (Vitamin B9/B11 – Folsäure)
- Kalbsleber, Lachs, Rinderfilet, Hühnerei, Emmentaler-Käse, Vollmilch (Vitamin B12)
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, diese Vitamine in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zuzuführen. Sollten Sie dies überlegen, so würde ich Ihnen raten, zuerst einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren. Auch für die Kinder gibt es wunderbare Säfte, die gut schmecken und zu einem besseren Wohlbefinden beitragen können.
Quelle: Zimmermann, M. et al. (2018). Burgerstein Handbuch Nährstoffe (13.A.), Trias Verlag. Seite 543