Alles startet mit uns selbst, auch in Beziehungen. Jeder von uns ist in einer oder mehrerer Beziehungsformen, wobei sehr oft darauf vergessen wird, dass gerade die Beziehung zu sich selbst von elementarer Bedeutung ist. Wir neigen dazu, viel zu sehr im Außen, bei dem / den anderen zu sein und nicht darauf zu achten, wie wichtig es ist, eine gute, gesunde und liebevolle Beziehung zu sich selbst zu führen. Ich empfehle nun, die nachfolgenden Fragen für sich selbst zu beantworten und die Antworten am  besten direkt zu notieren:

  1. Wie fühlt sich deine Beziehung mit dir selbst an?
  2. Wie geht es dir mit dem allein sein?
  3. Falls du in einer Partnerschaft bist: Wie fühlt sich deine Partnerschaft an?
  4. Falls du Single bist: Wie fühlt sich dein Single-Dasein an?
  5. Wie fühlen sich deine familiären Beziehungen an?
  6. Wie fühlen sich deine freundschaftlichen Beziehungen an?
  7. Wie fühlen sich deine beruflichen Beziehungen an?

Bei jeder Frage spüren Sie nun ganz genau in sich hinein, ob Sie die jeweilige mit “vollständig stimmig“, “eher unstimmig“, “neutral – im Sinne von unentschieden“, “eher unstimmig” oder “vollständig unstimmig” beantworten.

Sehr oft ist ein bewusstes Reflektieren die Antwort auf so einige – manchmal gar nicht bewusste – Fragen und auch die Ausgangsbasis für eine Überlegung, was geändert werden könnte, sofern man es möchte.

In meinen Beratungsgesprächen empfehle ich meinen Klienten sehr gerne, ein kleines Experiment zu wagen – nämlich zu überprüfen, wie es Ihnen mit Stille, dem Alleinsein geht. “Einfach” hinlegen, die Augen schließen und zumindest 15 Minuten die Gedanken und Gefühle wahrnehmen und beobachten – für viele ist diese Übung sehr ungewöhnlich, so ist man in der heutigen Medien-Zeit so gut wie immer mit irgendeiner Ablenkung (Handy, Radio, Menschen, Fernsehen) konfrontiert. Vielen fällt dies schwer, da es problematisch ist, sich zu entspannen und “nichts” zu tun.

Wenn Sie feststellen, dass Sie noch nicht an dem Punkt sind, wo Sie gerne stehen möchten, bitte nehmen Sie sich liebevolle Zeit für sich und Geduld. Wenn Sie bemerken, dass Sie in Beziehungsformen leben, die Ihnen nicht gut tun, so ist ein schrittweises Vorgehen wichtig, indem diese unstimmigen Beziehungen schrittweise verringert oder eventuell sogar ausgeklungen werden.

Ich wünsche Ihnen eine schöne “Me-Time” und noch einen wunderbaren Sommer. Sehr gerne unterstütze ich Sie natürlich bei Ihren Beziehungsthemen.

Herzlichst, Ihre Iris Ehrlich